Dienstag, 8. Mai 2012

Death Valley


Death Valley

Die zahlreichen Geschichten rund um das Death Valley haben mich schon immer fasziniert dass ich natürlich diese extreme Landschaft und Gegebenheiten selber erforschen muss.
So bin ich dann vom Westen her in das Valley gefahren und gleich mal in einen kräftigen Sandsturm geraten. Der Sturm kann in etwa mit einem Schneegestöber verglichen werden. Die Sicht war 10 Meter und der Himmel war komplett in brauner Farbe gehüllt. Die Strasse ging nur gerade aus und das Stück mit schlechter Sicht war auch nur eine Meile. Am späten Abend  bin ich nach 6 Stunden Fahrzeit dann bei den Sanddünen angelangt. Das Thermometer stieg mit jeden 100 Meter Höhendifferenz nach oben. Im Tal blieb das Quecksilber dann bei 44 Grad stehen.Das Erkunden und besteigen der Dünen ist nicht gerade leicht bei diesen Temperaturen, liegen doch die grösseren Dünen 3.2 Kilometer vom Parkplatz entfernt.

Mesquito Sanddunes (Stovepipe Dunes):




Ein wahrlich farbenfroher Fleck im Valley ist der Zabrinskie Point. Jeden Abend und Morgen versammeln sich dort ein paar Dutzend Fotografen um das Spektakel von Sonnenauf sowie auch der Untergang festzuhalten.
Ich hatte Glück und konnte beides auf meinen Sensor bannen. Beim Panorama hat es so dermassen gewindet dass es mich fast von der Kante geblasen hatte. Ich musste mein Stativ mit beiden Händen festhalten und dennoch hatte die Kamera im wind gezittert.
Zabrinskie Point Sunrise:

 

Zabrinskie Point Sunset:

 

Zabrinskie point Panorama am Abend:


The Racetrack
Auf diesem ca. 1000 Meter über Meer gelegenem trockenen See kann man ein geologisches Mysterium sehen.
Nach einer holprigen 43km langen Strasse erreicht man den trockenen See mit einzigartigen Spuren welche im trockenen Schlamm hinterlassen wurden. Geologen sind sich nicht zu 100% einig wie sich die teilweise bis zu 200kg schweren Steine auf dem See bewegen. Es wird vermutet dass der Wind die Steine über den See stösst wenn der Regen die Oberfläche in ein schliefriges Feld verwandelt.
Leider ging es mir am ersten Abend nicht so gut und ich musste mich sehr früh hinlegen und verpasste den Sonnenuntergang. Am Morgen ging es mir dann besser und ich machte mich auf die Pirsch um die Steine zu finden mit interessanten Spuren.
The Racetrack:




 

Der tiefste Punkt im Death Valley oder Nordamerika überhaupt ist der trockene Salzsee Badwater.
85.5 Meter unter dem Meeresspiegel ist auch der heisseste Spot mit Rekordtemperaturen von bis zu 56,7 Grad Celsius (Rekord aus dem Jahr 1913)
Als ich knapp 1.5 Meilen auf den Salzkrusten gegen die Mitte des Sees rauslief hatte es „nur“ 44 Grad. Ich suchte spezielle geformte Salzkrusten die ich mit meinem GPS markierte damit ich diese dann am Abend und Morgen bei Sonnenaufgang auch wieder fand.

Die Salzkrusten von Badwater:



Bei der Suche donnerte ein Kampfbomber B52 über mein Kopf hinweg. 30 Minuten später kam er zurück und eskortierte ein Passagier Flugzeug. Sofort dachte ich an ein Terroranschlag wie auch die anwesenden Amerikaner vor Ort. Keine 10 Minuten später kamen die beiden Flieger wieder zurück und verschwanden Richtung Süden. Ein Tag später las ich dann dass Obama in Afghanistan war und dachte mir das könnte eventuell die Air Force One gewesen sein. Beim reinzoomen in das Bild sah der Flieger dann aber nicht nach der Air Force One aus.
B52 Bomber  (stark reingezoomt)

 

Devil‘s Golf Course
Auch diese skurrilen Salzkrusten sind interessant. Beim gehen über die bis zu einem halben Meter hohen Krusten sollte man vorsichtig sein. Die Krusten sind extrem spitzig und scharf, wenn man hin fällt kann es üble Verletzungen geben.
Da der Sonnenuntergang nicht so interessant war versuchte ich mal wieder etwas kreatives.
Ich hatte noch vom letzten kampieren ein paar cl Brandbeschleuniger übrig, den ich hier einsetzte.



Gruss Marco

Mittwoch, 11. April 2012

USA Highway No. 1

Nach knapp einem Monat in Los Angeles zieht es mich wieder weiter um die Schönheiten des Landes zu fotografieren. Auf dem Highway No. 1 erschlagen mich fast die Klippen so steil sind sie. Leider spielte das Wetter nicht so mit so dass die ersten 2 Tagen eigentlich für die Katz waren.
Zuerst wollte ich an der Pismo Beach übernachten die herrliche Sanddünen bieten und es auch erlaubt ist direkt  an der Beach im Sand zu übernachten. Natürlich muss man Eintritt zahlen und weil es schon dunkel war fragte ich den Ranger höflich ob der kleine Fluss den man überqueren muss nicht zu tief sei. Er wisse es nicht er kann 1,5 Meter tief sein oder auch nur 15cm. Auf die Frage ob er denn den aktuellen Flutlevel nicht wisse wurde er unhöflich und wies mich vom Platz mit den Worten "you are a shame!" Naja,, ich übernachtete dann auf einem Parkplatz und versuchte es am nächsten Tag dann bei Sonnenschein und einem freundlichen Ranger der auch wusste wann die Flut ist.

Weil es extrem regnete hatten die Dünen keine Struktur und auch das Sonnenlicht fehlte für die Schatten.



 Die Flut kam dann in der Nacht ziemlich stark und unterspühlte meine hinteren Reifen. Nach den lokalen Leuten war ich genug hoch platziert, zum Glück stoppte sie gerade am richtigen Ort.

Nach der Pismo Beach wird die Küste dann rauer und die steilen Klippen zeigen sich langsam. Es gibt sehr viele Aussichtspunkte die einen fantastischen Blick auf die Brandung bieten. Weil das Wetter zu Beginn eher schlecht und extrem windig war schlugen die Wellen mit enormer Wucht gegen die Felsen.

3 Tage lang hatte ich dann gutes Wetter, der Sonnenuntergang war aber jedes mal nur mässig.

Am nördlichen Ende des Highway

Die Kühe grasen friedlich und es scheint dass sie den starken Wind nicht kümmert.

 Die McWay Falls sind ein Highlight auf der Strecke. Ich war 3 mal dort bis das Licht einigermassen stimmte.

Auch Starfische hat es, ich dachte eigentlich dass ich sehr viele sehen werde.
Dies war aber der einzigste :-(

Die Bixby Bridge gehört natürlich auch zu den Sehenswürdigkeiten:

Strukturen im Sand an der Pfeiffer Beach:
An dieser Beach befindet sich ein Felsen im meer mit einem Loch in der Mitte. Wenn man am richtigen Zeitpunkt Dec- Jan vor Ort sein kann scheint die Abend-Sonne direkt durch das Loch und erhellt den Fels sowie auch die Gischt von den Wellen. Leider war ich und auch ein paar andere Fotografen vergebens dort.
Weder Sonnenuntergang und dazu die Sonne am falschen Ort das gibt kein gutes Foto.

Rocky Point:

und noch ein Foto von dort:

weil der Platz so schön ist gibt es nochmal eines. Die Pflanzen im Vordergrund nennen sich Eisblumen

Lone Cypress Tree auf der 17 Mile Route:
An dieser Strasse um die Monterey Halbinsel wohnen nur die reichen Leute. Auch muss man einen Wegzoll zahlen um die 17 Meilen abzuspuhlen. Zwischen den unzähligen Golfplätzen befinden sich aber doch noch ein paar natürliche Schönheiten wie der einzelne Zypressen Baum im Bild.

Ankunft in San Francisco bei Regenwolken. Da mir die Zeit davon rennt und es am nächsten Tag wie aus Kübeln regnete entschloss ich weiter zu fahren in den Yosemite Park.
Gegen Abend stand ich immer noch auf einem Parkplatz bei der Baker Beach und telefonierte mit Nancy nach LA. Die Polizei fur mit Blaulicht vor und forderte mich in einem unverschämt unfreundlichen Ton auf den Parklpatz zu verlassen. Ich fuhr dann in ein Industrie Quartier wo ich bei einem Tennisplatz übernachtete ohne von der Polizei gestört zu werden.

Bei der Ankunft im Yosemite Park war das Wetter noch schön. Doch bis ich mich zurechtgefunden hatte vergingen einige Stunden und ich konnte nur ein paar Aufnahmen machen bis die Wolken alles dicht machten. Die nächsten 2 Tage waren extrem schlecht, nur Regen und teilweise Schneefall. In der Nacht sank das Thermometer auf null Grad. Alles ist nass und dreckig was meine Wartezeit auf besseres Wetter nicht gerade versüsst. Doch wenn ich warten möchte muss ich mich noch bis Sonntag ausharren bis besseres Wetter angekündigt wird. Da ich aber nur 2 Übernachtungen reserviert hatte muss ich weiter ziehen. Ziel unbekannt..

Ein paar Fotos aus dem Park:

Lower Yosemite Fall


Blick über den Merced River, links der El Capitan.

Aussicht in das Valley bei nicht optimalen Verhältnissen. 
Der Wasserfall rechts ist der Bridal Veil Fall

El Capitan again:

Donnerstag, 5. April 2012

See Löwen

Zum Abschluss meiner Neuseelandreise zeige ich euch noch die putzigen Seelöwenbabys wie sie in ihrem  natürlichen Pool spielen und schwimmen lernen.

Für bessere Qualität bitte direkt auf Youtube ansehen.

Freitag, 24. Februar 2012

Meine Gedanken sind schon in Los Angeles

Reise geht weiter zu dem Franz Josef Gletscher.
Der Gletscher reicht fast auf Meereshöhe hinunter, Oben auf den Bergen hat man Schnee, in der Mitte den Gletscher mit Eis und unten beginnt der Regenwald bis zur Küste wo man baden kann.
Ich unternahm eine Tagestour auf den Gletscher die wirklich super war. Man bekommt Wanderschuhe, Spikes, und eine Wetter gerechte Bekleidung. Wir waren in einer 11er Gruppe und wanderten rund 5 Stunden auf dem Eis rum. Der Guide ein Amerikaner hackte mit seinem Eispickel Stufen in das Eis damit auch die weniger trittsicheren Leute den Weg hinauf fanden. Auf dem Eis nahmen wir dann unser Mittagessen ein mit einem super Panorama in das Tal hinunter. Zuerst wollte ich mein Stativ mitnehmen was mir auch erlaubt wurde, doch der Guide meinte ich hätte sowiso keine Zeit um es aufzustellen. Ich war dann froh dass es nicht dabei war und konnte freihand Aufnahmen machen weil das Licht ausreichend war.
Nach der Wanderung schmerzten mir die Füsse ein wenig weil der Wanderschuh nicht optimal sass, doch wir bekamen zu der Tour ein gratis Eintritt in das Thermalbad im Dorf wo man ausspannen konnte. Mit den Gruppenmitglieder plauderten wir dann über das erlebte auf dem Gletscher.
Im Dorf passierte mir ein kleiner Autounfall. Beim seitlich Rückwärts parkieren schreiten die Leute vom Restaurant auf einmal doch es war schon zu spät. Ich touchierte ein klein wenig das hintere Auto zum Glück konnte man nichts sehen. Noch mal Glück gehabt :-9
Auf dem Campingplatz hatte ich ein nettes Pärchen als Nachbarn. Robert kam aus Deutschland und seine Frau von Australien. Bei einem Glas Wein plauderten wir ein wenig über unser Hobby. Er ist grosser Fan von VW Bussen und hat hier in NZ auch so einen gemietet.

Fotos Franz Josef Gletscher










Meine restliche Zeit wird langsam knapp und ich musste in dieser Umgebung zwei Fotospots auslassen weil das Wetter sehr schlecht wurde und ich keine Zeit mehr habe auf besseres zu warten.
Die Region bekommt im Jahr 4-6 Meter Regen, das Westland wird auch gerne als Wetland bezeichnet.
Weiterfahrt über den Haast Pass nach Wanaka. Das Dörchen liegt malerisch an dem Wanaka See umringt von Hügeln und Bergen. Am Abend schoss ich dieses Bild, es könnte noch besser sein wenn Der Wasserstand im See höher liegt. Am Abend schloss sich die Wolkendecke komplett, ich hatte Hunger und verpasste eine grossartige Stimmung während ich im Restaurant sass.

Foto Lake Wanaka




In  Queenstown wollte ich eigentlich den shotover river durchjetten mit einen Jetboot.
Doch ich kam nicht dazu vorgängig zu buchen und liess es deshalb sein. Die Stadt bietet alles für den Fun-touristen, doch mir war alles zu teuer und zu viele Leute. Weiter nach lake Manapouri in  Richtung Milford Sound.

Foto Lake Manapouri


Weil ich keine Zeit mehr habe alles zu bewandern und zu besuchen, verbrachte ich nur eine Nacht dort. Die Abendstimmung ohne geschlossene Wolkendecke war umwerfend. Da der Kontrast vom hellen Himmel zu den dunklen Bergen enorm war, erstellte ich ein HDR mit total 6 verschieden belichteten Bildern.
Foto Milford Sound

Der Wanderweg zu den Bowen Falls war geschlossen, dies hinderte mich aber nicht daran trotzdem die kurze Strecke zu laufen um den Wasserfall von unten fotografieren zu können.
Ein lokaler zeigte mir noch einen Geheimweg der an die Kante des Wasserfalls führt, doch das Wetter war nicht berauschend und der Weg gefährlich rutschig so dass ich den Wasserfall nur von unten fotografierte.
Foto Bowen Wasserfall:

Verschiedene Fotos auf der Zufahrt zum Milford Sound:




Weiterfahrt an die Südküste von New Zealand.
Am Waipapa Leuchturm hat es auch Seebären die am Strand faulenzen. Ich hatte an jenem Abend Glück und das Wetter spielte mal wieder mit.

Foto Leuchturm:





Foto Seebären:




Überall werden die Leute darauf aufmerksam gemacht dass man sich nicht näher als 10 Meter an die Tiere begeben darf. Doch einige Touristen kümmert das wenig und ich habe diese jeweils harsch zurückgepfiffen. Es kann auch böse enden wenn man sich zwischen die Tiere und dem Meer stellt und ihnen dabei den direkten Fluchtweg nimmt.

Unterwegs sah ich noch dieses lohnenswerte Motiv:



Weiter geht es an den Leuchtturm Nugget Point, das Wetter war schlecht darum gibt es kein Foto von dem an sich super Foto Sujet.
In Dunedin eine grössere Stadt liegt eine vorgesetzte Halbinsel die Otago Peninsula. Hier wollte ich ein Morgen Stimmungs Foto machen über die hügelige Landschaft. Doch am Morgen bzw. dann den ganzen Tag regnete es nur einmal und ich zog entäuscht von dannen ohne jemals auf den Auslöser gedrückt zu haben. Ich war auch ein klein wenig auf dem falschen Hügel den ich vorgängig auskundschaftet habe. Lokale haben mir dann gezeigt wo sich der Peggys Hill befindet doch wie schon erwähnt regnete es in Strömen und ich konnte nicht einen Tag mehr warten nur für dieses eine Foto.


Bei den Moreaki Boulders hatte ich grosses Glück mit dem Wetter und ich konnte endlich mal wieder die Fotos machen welche ich im Kopf hatte. 

Fotos Moreaki Boulders






Wieder in die Berge an den höchsten von Neuseeland den Mount Cook (3754  m.ü.m)
Bei der hinreise hatte ich Glück mit dem Wetter doch am nächsten Tag regnete es wieder nur einmal und zwar in Strömen..
Foto Tasman Gletscher:



Foto Mount Cook:


Am Abend zogen die Regenwolken ab und ich hatte eine fantastische Stimmung über dem Lake Tekapo mit seiner (Church oft the good Shepherd)
Wie die einen vielleicht erkennen können sieht man auf diesem Foto gut wie verdreckt mein Sensor ist. Ich versuchte danach eine Stunde lang den Sensor zu reinigen mit eher mässigem Erfolg.

Noch eines bei welchem ich die Flecken raus retuschiert habe:


Das schwierige am fotografieren hier waren nicht die Lichtverhältnisse, sondern die Touristen die partout im Bild standen. Mit mir waren noch zwei andere Fotografen vor Ort und wir ärgerten uns dass die Leute immer auch noch mit auf das Bild wollen und direkt bei bestem Licht vor der Kirche standen. Kurz vor dem allerbesten Licht rufte ich dann den Touristen zu dass sie doch mal kurz für eine Minute beiseite stehen sollen. Wir konnten ein perfektes Bild schiessen und die beiden Kollegen nebenan dankten mir dafür :-)
Am nächsten Tag versuchte ich ein Zeitraffer zu erstellen wie die Wolken über die Berge ziehen.
Doch nach 300 geschossenen Bilder brach ich die Übung ab weil das Wetter nicht so der Hit war :-(
Weiterfahrt nach Christchurch wo ich nur einen Tag blieb, man sieht an diversen bauten noch die Spuren von dem Erdbeben. In der Nacht gab es auch ein kleines Erdbeben dass ich es sogar in meinem Auto spührte.

Jetzt bin ich in Kaihoura wo ich mit den Delfinen schwamm. Es war ein super Erlebniss und wir schwammen in einem rudel von bis zu 50 Delfinen. Beim vierten mal Schnorcheln umkreisten mich ca. 7 Delfine so nah dass ich sie hätte berühren können. Es war wirklich atemberaubend!
Fotos Delfine:



Weil das Meer sehr tief ist vor der Küste tummeln sich allerlei Tiere im Meer. Vom Seebären über Delfilne, Orkas, Spermwale, Walhaie und Albatrosse.
Die Albatrosse können eine Spannweite haben von bis zu 3,6 Meter, ich konnte ein Exemplar fotografieren das ein wenig kleiner war.

Foto Albatross: