Sonntag, 13. November 2011

Bisti Badlands und Canyon de Chelly

Bisti Badlands und Canyon de Chelly
Nach 3 Tagen warten in den Badlands stimmte endlich das Wetter.
Der erste Tag war nur bewölkt und ganz am Schluss kurz vor Sonnenuntergang schafften es ein paar Sonnenstrahlen in die Landschaft zu scheinen.

Foto Eagles Nest


Der zweite Tag war kalt und regnerisch. Am dritten Tag schneite es 10cm was noch folgen für mich haben wird.
Am Morgen hatte es fast minus 10 Grad und in meinem Camper minus 2. Alle Wasseranschlüsse waren zugefroren, somit viel der übliche Kaffe vorerst einmal aus. Der Himmel war klar und ich machte mich Morgens um 06.50 auf den 2.4 Kilometer langen Weg zu den „Cracked Eggs“

Morgenstimmung der Landschaft

Der Boden in den Badlands besteht fast zu 100% aus Lehm was das vorwärtskommen ein wenig erschwerte. Alles war extrem schlierig wie auf Seife darum legte es mich 4-mal auf den Boden. Das letzte mal so heftig dass mein wichtigster Filter in die Brüche ging und ich mich verletzte unter den Rippen. Es sind jetzt 4 Tage vergangen und es schmerzt immer noch. Doch es bessert langsam ich glaube es war eine Organ oder Muskelquetschung.
Um 10 Uhr war ich wieder zurück und genoss auf meinem Campingplatz im Schnee das Frühstück mit heissem Kaffe. Meine Wasseranschlüsse tauten im Laufe des morgens wieder auf.

Foto mein Übernachtungsplatz

Um die Mittagszeit kam ein Jeep und 6 Personen stiegen aus. Gekleidet waren sie mit Halbschuhen und hübschen Hosen und Jacken. Sie sahen aus als ob sie in ein nettes Restaurant essen gehen wollten. Als ich ihnen sagte dass es extrem „muddy“ war zogen sie ohne grosse Worte in das Feld und keine 15 Minuten kamen sie wieder zurück. Die Schuhe und Hosen gekleistert und die Damen zogen einen lätsch J

„Cracked Eggs“









Es hat in den Badlands noch viel mehr zum fotografieren doch es war in diesem Sumpf unmöglich auch nur ansatzweise einen Hügel zu erklimmen. Ich hatte es mehrmals versucht doch keine Chance.
Am nächsten Tag war wieder alles bewölkt und ich beschloss in den Canyon de Chelly zu fahren.
Ausgesprochen wird der Canyon „Canyon de Shey“

Der Canyon ist sehr hübsch und wird auch heute noch von den Indianern bewirtschaftet fast im gleichen Stil wie die Vorfahren 200 Jahre früher. Es gibt weder Strom noch fliessend Wasser.

Eine Tragödie spielte sich hier ab.
Zuerst strangulierten die Spanier die Navajo Indianer und danach nochmals die Amerikaner. Zu allem Elend hatten sie noch gleichzeitig Krieg mit anderen Stämmen in der Umgebung.

Nachzulesen in Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Canyon_de_Chelly_National_Monument
Der Park und der Campingplatz war gratis was mich sehr erstaunt und erfreut hat. In der Lodge nebenan konnte man Nachtessen zu vernünftigen Preisen. Ich genoss ein riesengrosses T-Bone Steak das sehr gut war.
Leider sind viele der Indianer alkoholabhängig was sehr schade ist. Sie betteln nach Geld das ich eigentlich aus Prinzip nie herausgebe. Eine sehr betrunkene alte Frau wollte zuerst dass ich sie irgendwo auf die Berge fahre. Danach wollte sie Geld und ich sagte ihr dass ich anstelle Geld, ihr ein paar Dosen Hünerfleisch schenken könne. Sie hatte dann Freude an den Dosen und zog zum nächsten Auto.

Foto Spider Rock




Jetzt bin ich im Monument Valley auf dem absolut schlechtesten Campingplatz den ich je gesehen habe. Dafür ist er gratis was wiederum super ist.

Ich habe von einer Reisebegleiterin "Jen" noch ein Foto bekommen das mich zeigt als glücklicher Gewinner der Lotterie für "The Wave" Unter 72 Leuten wurden 10 Lose verlost damit man diese einzigartige Sandstein-Welle erkunden kann. Leider hatten die 2 Engländer links und rechts von mir weniger Glück. Gruss an Tim und Jules


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