Freitag, 13. Januar 2012

Coromandel

Weiter geht es auf die Halbinsel Coromandel die einiges zu bieten hat wenn man schöne Badestrände sucht. Da ich hauptsächlich aussergewöhnliche Fotosujets suche und nicht der am Strand liegende Mensch bin muss ich einiges auf mich nehmen.
Für mein bisher bestes Foto brauchte ich 3 Tage. Die Beach an der Nordspitze von Coromandel ist zwar nett bietet aber fotografisch gesehen nicht viel. Der erste Tag wanderte ich 2 Stunden über Stock und Stein bis die Flut mich zwang umzukehren. Dabei entdeckte ich an einer abgelegenen Beach in der Nähe der Fletchers Bay interessante Felsen die linienartig aus dem Meer ragen wenn der Wasserstand low tide ist. Um dies zu fotografieren müssen also 3 Gegebenheiten stimmen.
Das wäre der Wasserstand, die Tageszeit und das Wetter. Für mich bedeutete das jeden Morgen um 05.00 aufzustehen, dann 45 Minuten der sehr steinigen Küste entlang gegen Norden wandern um die Stelle zu erreichen.
Das Bild mit den Felslinien gefällt mir wirklich super, seht selbst:

Foto Felslinien:




Es hatte natürlich auch noch andere nette Motive die nicht weniger interessant sind
Foto schwarz weiss Steinküste:


Foto Dynamik an der Küste:

Foto: Dynamik





 
Ein besonders aus dem Meer ragender Felsen beindruckte mich so sehr dass ich 4 mal versuchte diese Stelle zu erreichen. Doch jedes Mal ausser bei der ersten Erkundung bei miesem licht scheiterte ich an der high Tide diese Felsen zu fotografieren. Die Küste kurz vor diesem Felsen ist dermassen Steil dass die Wellen es unmöglich machten mir dieses Foto zu ermöglichen. Nochmals ein paar Tage warten mochte ich nicht und bin dann halt ohne dieses Foto losgezogen. Der Campingplatz war super ich hatte direkt an der Küste mein Platz und die Nachbarn eine Holländerfamilie die nach Neusseland ausgewandert sind luden mich am Abend zu einem Gläschen Rotwein ein bei loderndem Campfire.
Die zwei kleinen Töchter von ihnen sorgten dafür dass wir nicht froren indem sie Steine am Feuer wärmten die wir dann als Bettflasche benutzen konnten „smile“.
Danach wechselte ich die Küste auf die Westseite um die Cathedral Cove zu sehen die richtig gross ist. Fotografisch gesehen ist die Höhle schwierig abzulichten so habe ich mich auf Wolkenreflektionen konzentriert die mir gefallen haben.
Foto Reflections

 
Die Hot Water Beach ist gleich nebenan, ich verpasste aber wieder einmal mehr die low tide und um nur in ein selbst gebuldeltes Loch zu hocken bei dem man sich den Arsch verbrennt wollte ich nicht einen ganzen Tag opfern. Ich mache das dann vielleicht noch bei der Rückreise. Unter dem Sand direkt an der Brandung hat es eine heisse Quelle die das Wasser erhitz. Indem man ein Loch schaufelt sammelt sich das Wasser darin und man kann ein heisses Bad nehmen. Die Stelle wo dieses Phänomen auftritt ist begrenzt und man muss früh sein Loch schaufeln damit man dann sein Bad geniessen kann.
Jetzt bin ich an dem höchsten Wasserfall „Wairere Falls“ der Nordinsel der 150 Meter hoch ist. Die Wanderung hin und zurück beträgt ca. 3 Stunden. Oben angekommen nahm ich dann im eiskalten Wasser ein Bad um mich mal wieder zu säubern “smile“
Das Wasser kam mir vor wie Gletscherwasser so kalt war es und der Wind der über die Berge blies liess mich regelrecht erstarren vor Kälte. Dazu kam noch dass mich irgendein Tier im Wasser in den grossen Zeh biss, ich glaube es war ein Flusskrebs der mich dort nicht mochte. Weil ich kein Handtuch dabei hatte musste ich mich vom kalten Wind trocknen lassen was auch nicht so angenehm war. Nach dieser Erfrischung nahm ich dann den Rückweg unter die Füsse um mich auf dem Parkplatz wieder zu stärken. Ich werde eine Nacht da schlafen weil es erlaubt ist und treffe mich Morgen dann in Rotorua mit Lise und Evy.

Fotos wie immer erst später wenn ich eine anständige Verbindung habe.

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