Freitag, 20. Januar 2012

Mittelerde

Umgebung Rotorua

Ich habe ausserhalb der Stadt ein schöner Campingplatz gefunden mit eigenen heissen Quellen.
Ein heisses Bad nach dem sehr kalten Fluss tat richtig gut.
Am Abend traf ich Evy und Lise und wir besuchten eine richtige Touristenfalle was ich schon im Voraus befürchtet hatte. Nach der Begrüssung aller anwesenden Personen von allen möglichen Ländern das eine gefühlte Ewigkeit dauerte, wurden uns ein paar Sachen gezeigt die zum Teil noch interessant waren. Danach gab es Abendessen das recht gut schmeckte. Zum Schluss wanderten wir noch durch ein kleiner Urwald mit Glühwürmchen die man besser in den grossen und frei zugänglichen Höhlen bestaunen sollte.

Wir sassen danach noch bei einem Bier zusammen und erzählten das bisher erlebte. Zwischendurch bemerkte ich, dass meine Autobatterie keinen Saft mehr hatte. Zum Glück half mir ein Deutscher bei der Überbrückung und ich musste nicht auf dem Parkplatz schlafen.
Danke Evy und Lise für den netten Abend.
Tags darauf besuchte ich das Waiotapu Thermal Wonderland mit Mudpools, Kratern, Schwelfelgasen, und grün orangene Pools die 100 Grad heiss sind.

Der grün orangene Pool für ist für mich das beste und einzige brauchbare Fotomotiv in diesem Park.
Foto Champagne Pool



Da der Park schon um 5 am Abend seine Toren schliesst fragte ich lieb nach ob es ein Möglichkeit gibt länger darin zu verweilen. Zu meinem Erstaunen erlaubte mir die Rangerin so lange zu bleiben wie ich möchte und zeigte mir ein Tor welches nur von innen geöffnet werden kann. So soll es sein was leider bei anderen Parks nicht der Fall ist und die beste Zeit zum Fotos machen leider unmöglich macht.
Rotorua bietet ausserdem noch sehr viele Fun Aktivitäten die aber alle sehr teuer sind und ich mich ja auf das Fotografieren konzentrieren möchte.

Weiterreise nach Taupo.
Der Fluss Waikato wird für die Stromproduktion gestaut alle 2 Stunden werden die Schleusen geöffnet und das Wasser schiesst mit lautem Getöse die Schlucht hinunter. Ich dachte dass das Wasser sehr schnell durchfliesst, doch es vergehen einige Minuten bis die kurze Strecke von ca. 400 Meter komplett geflutet werden.
Fotos Aratiatia Rapids
Zeitspanne ca. 2 Minuten







In Taupo musste ich mal wieder meine Essensvorräte auffüllen, ich habe mir fest vorgenommen vermehrt wieder selber zu kochen.
Um mal wieder heiss zu Baden gibt es in Taupo ein Park der öffentlich ist. Eine kleine ca 40° heisse Quelle fliesst in den grossen Waikato Fluss. Je nach dem wie nahe man an die heisse Quelle rangeht kann man sich die gewünschte Temperatur selber auswählen. Der Platz ist recht bekannt somit war ich nicht alleine dort.
Zusammen mit ca. 12 Leuten genossen wir es abwechslungsweise von heiss zu kalt zu schwimmen.
Ganz nah der Stadt sind die Huka Falls, hier schiessen 200000 Liter Wasser pro Sekunde über den Wasserfall. Ich habe hier versucht die natürliche Schlucht kurz vor dem Wasserfall ein wenig künstlerisch zu fotografieren.
Foto Huka Falls


Am Abend herrschte eine aussergewöhnliche Stimmung in den Wolken. Im Park „Craters of the Moon“ wollte ich diese düstere Stimmung kombinieren mit den rauchenden Fumarolen. Das Tor für die Autos war schon geschlossen und ich hoffte dass der Park nicht auch abgeriegelt ist. Nach 1.5 die freie Zugänglichkeit.

Am nächsten Morgen war ich dann doch noch im Park, es ist nicht so aussergewöhnlich im Vergleich zu anderen Fumarolen die ich z.B. Schon in Indonesien gesehen habe.
Foto „Craters of the Moon“


Auf den Spuren von Herr der Ringe.

Weit abgelegen von der Hauptstrasse gibt es eine Cave mit dem Namen Okupata. Mich hat das erforschen von Höhlen als Kind schon immer fasziniert, daher musste ich natürlich auch dieser Cave ein Besuch erstatten.
Für die Cave wird empfohlen dass man Erfahrung in Höhlen mit sich bringt was ich natürlich habe :-)
Zum Glück war noch ein Deutscher Student der Simon auch gerade vor Ort und wir beschlossen zusammen die Höhle zu erforschen. Ausgerüstet mit 4 Taschenlampen (falls eine ins Wasser fällt hat man noch Reserve) stiegen wir dem Fluss folgend in die Höhle ein. Zum teil musste man auf allen vieren durch Enge Passagen klettern und es gibt viele Seitenhöhlen in denen man sich sehr leicht verlieren kann. Man kann sich aber nicht wirklich verirren da man immer wieder Flussaufwärts raus kommt. Ich habe keine Fotos da die Höhle ohne erforscht wurde. Am Abend campierten wir vor Ort, ich kochte Pasta und Bohnen und lud den Simon zum Essen ein, bei einem gemütlichen Lagerfeuer mit Bier zeigte ich ihm meine USA Fotos.
Im Nationalpark Tongariro wollte ich den Mount Doom besteigen und auch die Tageswanderung über die Vulkane machen. Leider hängen über den Vulkanen dicke Regenwolken die einfach hartnäckig bleiben. Der höchste von den 3 Vulkanen ist der Mount Ruapehu mit 2797 Meter, der Mount Ngauruhoe diente im Film Herr der Ringe als Mount Doom und ist ein aktiver Vulkan der in einer 7 Stunden Wanderung bestiegen werden kann. Weil das Wetter schlecht war fuhr ich 2 Stunden wieder nordwärts zu den Waitomo Caves. Hier werde ich die frei zugänglichen Caves erforschen und die überteuerten Touren links liegen lassen.

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