Mittwoch, 22. Juni 2011

Kitesurfing und Windsurfing

Die ersten Lektionen im Windsurfing und Kitesurfing habe ich hinter mir. Das Windsurfen finde ich extrem schwierig. Bei Windstärken von 20 Knoten und einem Wellengang von fast einem halben Meter ist es schwer auf dem Brett stehen zu bleiben. Wenn dann der Wind noch richtig in das Segel bläst bekommt man sehr schnell fahrt und das wenden wird nochmals eine Stufe anspruchsvoller. Auch hat es sehr viele andere Wassersportler und der Platz ist begrenzt so kommt es auch öfters mal zur Kollision, ich habe zwei mal ein anderen Windsurfer abgeschossen. Man sieht den anderen Windsurfer fragend an und keiner von beiden ist fähig das Brett auf einen anderen Kurs als der Wind bläst zu bringen. So steuert man dann unweigerlich aufeinander zu bis zur Kollision :-)
Man könnte noch in das Wasser springen doch wer macht das schon freiwillig?

Am Abend habe ich ein Franzose getroffen der nur mit einem Rucksack unterwegs ist und immer im freien schläft. Er erzählt mir dass es eine schöne Bucht gibt unweit von Bol. Er hatte dort im Sand übernachtet, das einzige Problem jeweils sei, dass es Trillionen Mücken gibt und man denen ausgesetzt ist. Um sich zu schützen wickelt er sich einen dicken Schal um den Kopf und trägt die Sonnenbrille. Ich kann mir nicht vorstellen dass es angenehm ist so zu schlafen. Vom Aussehen her könnte er aus der Fremdenlegion kommen und ist ca. 45 Jahre alt. Auf die Frage wo er denn sein Gepäck hat sagt er mir dass es in dem Dorf ein verlassenen Schulhaus gibt in welchem er seine Sachen deponiert hat. Auch hat er schon ein paar mal dort drin auf einer alten Matratze geschlafen. Er sei nicht alleine im Schulhaus, im oberern Stock "wohnt" ein Mann der aus Zagreb kommt. In der einsamen abgelegen Bucht verfolge ich die Sonnenfinsternis vom 15.06.11
Auf der Insel Brac sieht man auch superschön die Milchstrasse.






Gestern hat mein 5 Tageskurs im kiten begonnen. Zuerst muss ich zugeben hatte ich ein wenig bedenken weil der Wind mit 23 Knoten doch für mein empfinden sehr stark war. Die Küste ist übersät mit Bäumen, Felsen, Sonnenschirmen und Personen. Doch sie versicherten mir dass das kein Problem sei. Beim ausfüllen meiner Personalien musste ich dann aber mit meiner Unterschrift doch noch dem kleingedruckten zustimmen und alles auf mich übernehmen falls es Schäden an Material und Personen gibt.
Soweit so gut und als erstes lernte ich am Strand mit dem 2,5 m2 Schirm richtig zu navigieren. Da ich Zuhause schon ein paar mal mit dem Kite von meinem Bruder geübt hatte, merkte der Guide schnell das ich das im Griff hatte. Heute machen wir dann weit aussen im Meer mit dem richtigen Kite einen sogenannten Bodydrag im Wasser. Das bedeutet dass man sich ohne Surfbrett über dass Wasser ziehen lässt. Ich hoffe mal schwer dass ich dabei nicht zuviel Salzwasser schlucken werden. Auf die Frage (Joke) ob ich ein Schnorchel bekommen kann musste er lachen.
Heute findet hier eine Kitemeisterschaft statt, bis jetzt bläst der Wind noch nicht so stark ich hoffe gegen Abend haben wir wieder 20 Knoten.

Gruss Marco

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