Montag, 3. Oktober 2011

Weiterreise über die Cottonwood Canyon Road Richtung Norden zu dem Bryce Canyon

Weiterreise über die Cottonwood Canyon Road Richtung Norden zu dem Bryce Canyon

Der Paria River fliesst durch einen sehr langen Canyon und gehört schon fast dazu dass man wenigstens ein Teilstück davon macht. So bin ich über den Wirepass so weit reingelaufen bis mir der Schlamm doch ein wenig zu viel wurde. Den ganzen Slot Canyon kann man mit übernachten in 3-5 Tagen machen was sicher auch sehr interessant ist man sollte das aber am besten in einer Gruppe machen. Hier sieht man mich durch den noch nicht ganz so tiefen Schlamm waten.

Unter einer riesengrosse Alcove im Wirepass

Nach dem  Slot Canyon habe ich noch die Wahweap Hoodoos gemacht und dazu ein wenig gegen das Gesetzt verstossen. Die Hoodoos kann man von zwei Richtungen erreichen. Die erste offizielle ist vom Süden über Bigwater. Bei dieser Alternative muss man dann allerdings zum Schluss noch ca. 4-5 Meilen laufen was mir nicht gelegen kam weil die Hoodoos möglichst direkt nach dem Sonnenaufgang fotografiert werden müssen. So habe ich dann die zweite Route genommen die von Norden her an die Hoodoos führt. Die Strasse ist eigentlich gesperrt für den Tourismus aber ich bin im dunkeln Abends um 8 durchgefahren. Es ist eine Feldstrasse die definitiv nur mit hoher Bodenfreiheit gemacht werden kann. Ich musste mehrmals ein paar trockene Bachbeete überqueren die steile Ufer hatten. Dazu kam noch dass es extrem dunkel war weil der Mond auch nicht zu sehen war. Die Strassen biegen in verschieden Richtungen ab und ich war wieder mal froh das GPS zu haben. Trotz GPS habe ich mich zum Schluss ein wenig verfahren aber dennoch kam ich zuletzt am richtigen Flussbeet an dem Wahweap Creek an. Dort geschlafen und am Morgen ca. 06.00 20 Minuten gelaufen und im dunkeln wieder dank GPS die Hoodoos gesucht.

Da mich der Hunger packte bin ich danach schnurstracks nach Page zu Dennis gefahren und mal wieder ein richtiges deftiges amerikanisches Frühstück gegessen das für den ganzen Tag reicht.
2 gebratene Speck, eine dicke Scheibe Schinken, 2 Spiegeleier, Rösti, 2 Panncakes, 4 Toastbroote, Kaffe der immer wieder eingeschenkt wird und ein grosses Glas kalte Milchschoko.
Das „free refill“ könnte man bei uns auch einführen das gefällt mir. Man kauft nur den Becher und den kann den so viel mal auffüllen wie man durstig ist.
Weil die Mitarbeiterinnen der Paria Contact Station (BLM) mir toll geholfen haben mit meinem Camper und auch sonst extrem freundlich und aufgestellt waren habe ich ihnen für den Abschied eine Schachtel Praline gekauft. Sie kannten mich ja mittlerweile weil ich mich schon über eine Woche  in der Gegend herumtreibe.
Jetzt bin ich also auf der Cottonwood Canyon Road und habe als erstes den Yellow Rock erklommen. Das ist ein Sandstein Berg mit allerlei diversen Farben. Das 360° Panorama ist grandios und ich habe dort oben bis zur Dunkelheit den Sonnenuntergang genossen. Der Rückweg im dunklen war eine kleine Herausforderung. Ich habe vergessen den Weg aufzuzeichnen mit dem GPS und der Abstieg ist extrem steil und die Steine alle lose. So kam es dass ich ausrutschte und mir den Ellenbogen prellte weil ich mit aller Kraft das Stativ auf den Schultern gegenstemmte damit die Kamera nicht auf den Steinen aufschlug. Der Aufstieg benötigt ca. 35 Minuten bis zur Bergspitze.

Yellow Rock


Am Morgen danach hatte ich richtig Hunger und bereitet mir ein grosses Frühstück zu mit:
6 Eier Rührei mit einer mittleren Büchse Mais vermischt, kleiner Fruchtsalat, ein Joghurt und 2 Tassen Kaffe. Tagsüber ein paar Äpfel und Bananen und es reichte bis am Abend.
Kurz vor dem Bryce Canyon kommt noch der Kodachrome Basin State Park wo ich eine Nacht übernachtete. 

Seit langem schlafe ich mal wieder auf einem Campingplatz der sehr schön gelegen ist auf 1820 Meter, eingebettet in einem Felsenbecken das gespickt ist mit Blumen und Bäumen.
Auch hat es hier Duschen ein kleiner Laden also wieder mal ein guter Platz bei dem inklusive Eintritt (16 Dollar) der Preis gerechtfertigt ist. Wisst ihr dass ich mich seit Wochen immer zwischen 1500 und 2600 Meter über Meer befinde? Ich bekomme so also ein richtiges Höhentraining mit all dem wandern. Am Abend wird es jetzt auch ein bisschen kühler je nach Lage muss der Faserpeltz angezogen werden.
Achja von der Cottonwood Road war ich ein wenig enttäuscht, es hat überall Stromleitungen die in das Bild ragen. Ganz am Schluss kommt noch der Arch Grosvenor der riesengross ist. Eigentlich sollte der am Morgen oder Abend fotografiert werden ich hatte aber keine Lust dort zu warten.
Unterwegs habe ich noch diese aussergewöhnliche Felsformation gefunden.

So transportiert man in den USA riesengrosse Schiffe :-)




Als Vorgeschmack hier mal ein Panorama vom Bryce Canyon
Click für volle Grösse

Zurzeit bin ich ein wenig krank und erkältet. Ich hoffe aber dass das keinen Einfluss auf meine Fotos hat.






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